© Kostas Mantziaris
outHEAR New Music Week
Gemeinsam mit Performance Practice in Contemporary Music (PPCM) Studierenden besuchen Mitglieder des Klangforum Wien die outHEAR New Music Week – ein internationales Symposium und Meisterklassen für Komposition in Larissa, um dort in Workshops und Instrumentalkursen ihr Wissen über die Neue Musik mit einer jungen Generation von Musiker*innen und Komponist*innen zu teilen.
Die outHEAR New Music Week ist ein internationales Symposium und ein Meisterkurs für Komposition, an dem das Ensemble Klangforum Wien in Zusammenarbeit mit vier Mitgliedern des Ensembles Performance Practice in Contemporary Music (PPCM) teilnimmt. Sie wird vom Bürgermeisteramt für Kultur und Wissenschaft der Stadt Larissa (Panos Sapkas, stellvertretender Bürgermeister) organisiert und findet vom 1. bis 10. April 2022 im Städtischen Konservatorium von Larissa statt.
Die outHear New Music Week wurde vom Pianisten Christos Lenoutsos initiiert und wird von der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz und dem Department für Musikwissenschaften der Aristoteles-Universität Thessaloniki mitorganisiert. Sie wird von der Österreichischen Botschaft in Athen, Griechenland unterstützt.
Das outHEAR-Symposium und die Meisterklasse für Komposition ist ein intensives Curriculum für Komposition. Komponist*innen arbeiten eng mit Mitgliedern des Klangforum Wien und den renommierten Dozenten Franck Bedrossian, Dimitri Papageorgiou und Orestis Toufektsis zusammen. Im Rahmen der outHEAR New Music Week finden Einzelunterricht und Mentoring, Meisterklassen, Coaching, Proben, Diskussionen und Aufführungen statt.
Während der ersten drei Tage werden die Stipendiat*innen und Dozent*innen ihre künstlerischen Arbeiten auf dem Symposium vorstellen, was allen Teilnehmer*innen die Gelegenheit bietet, ihre einzigartige Sichtweise auf Komposition, Techniken und Innovationen mit anderen zu teilen. Während der Woche bieten die Mitglieder des Klangforum Workshops zu erweiterten Instrumentaltechniken an.
Die 3. Ausgabe der outHEAR New Music Week wird durch die freundliche Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung ermöglicht.
Ensemble in Residence
Klangforum Wien
Bei der diesjährigen outHEAR New Music Week nehmen vier Mitglieder des Klangforum Wiens teil und geben im Zuge des Symposiums Workshops zu Instrumentaltechniken.
Performance Practice Contemporary Music (PPCM) Ensemble, KUG
Gregory Chalier, Flöte
Gregory begann im Alter von acht Jahren in der Klasse von Catherine Stutz am Conservatoire de musique in Genf mit dem Flötenspiel.
Mit 16 Jahren nahm er an der vorberuflichen Abteilung des Genfer Musikkonservatoriums teil und spielt als erste Flöte in mehreren Jugendorchestern.
Mit 19 Jahren trat Gregory in die Klasse von Michel Bellavance an der Haute Ecole de Musique in Genf ein. Während seiner fünfjährigen Ausbildung dort arbeitete Gregory mit Michel Bellavance zusammen und hatte die Möglichkeit, in Meisterkursen von grossen Flötist*innen wie Patrick Gallois, Emmanuel Pahud, Paolo Taballione und Andrea Lieberknecht zu spielen. Gregory schloss sein Masterstudium im Juni 2016 erfolgreich ab und studiert seit September 2019 bei Adam Walker. Seit Frühjahr 2021 ist er Mitglied des PPCM beim Klangforum Wien und studiert bei Vera Fischer.
Als Mitglied des Ensemble Hegoa ist Gregory auch als Kammermusiker in verschiedenen Formationen aktiv. Er spielte mit Musiker*innen wie Adam Walker, Nora Cismondi, Raphael Christ, Fredrik Ekdahl und Dimitrios Polisoidis und bei großen europäischen Festivals wie Wien Modern, Impuls Festival oder Festival Musica sull’Acqua.
Elena Arbonies, Klarniette
Elena Arbonies stammt aus Durango, einer Stadt im Baskenland, im Norden Spaniens. Dort begann sie im Alter von 10 Jahren mit dem Musik- und Klarinettenstudium, zunächst als Hobby, später als Leidenschaft. Im Alter von 16 Jahren hatte sie die Gelegenheit, in einem jungen Orchester aufzutreten, was sie dazu veranlasste, ihr Leben der Musik zu widmen.
Sie studierte Klarinette in Musikene – San Sebastián (Spanien) bei José Luis Estellés, Anthony Pay und Bassklarinette bei Henri Bok. Danach ging sie zu Codarts – Rotterdam, um ihr Masterstudium unter der Leitung von Nancy Braithwaite fortzusetzen. Jetzt ist sie im Master PPCM in Graz eingeschrieben.
Elena ist sowohl in Jugend als auch in professionellen Orchestern aufgetreten und hat Klarinettenkonzerte in Spanien und den Niederlanden gegeben. Sie wurde mit dem „7. Wettbewerb für junge baskische Musiker“ und dem Stipendium für junge Musiker*innen von Vizcaya (Spanien) ausgezeichnet und erreichte das Finale des Grachtenfestival Conservatorium Concours und des Prix D’Harmonie Competition Rotterdam.
Derzeit interessiert sie sich für die Verbindung von Musik und Theater und ist an einem Musik- und Theaterprojekt für Kinder im Baskenland (Spanien) beteiligt. Sie trat bei den Musik- und Kunstfestivals Loraldia aus Bilbao (Spanien) und Quincena Musical de San Sebastián (Spanien) auf.
Lea Moullet, Violine
Léa Moullet ist eine Violinistin aus Fribourg, im französischen Teil der Schweiz.
Als klassische Musikerin und Lehrerin absolvierte sie ihr Studium an der Zürcher Hochschule der Künste in der Klasse von Ulrich Gröner und Sergey Malov. Dort hatte sie die Möglichkeit, unter der Leitung von Dozenten wie Lars Mlekusch, Martina Schucan und Rahel Cunz die zeitgenössische Musik zu entdecken. Neben ihrem Studium hat Léa schon immer viel mit Musik improvisiert. Als Schülerin von Lucas Niggli gab sie als seine Assistentin Meisterkurse in freier Improvisation in Bangkok und Singapur. Sie ist Mitglied des Insub Meta Orchestra, dem europäischen Orchester für experimentelle und elektroakustische Musik mit Sitz in der Schweiz.
Als leidenschaftliche Anhängerin der Kunst in all ihren Formen hat Léa mehrere transdisziplinäre Projekte geleitet. Eines der letzten Projekte war der Film „Le Son du Béton“, der für den Le Corbusier Pavillon in Zürich gedreht wurde.
Im Oktober 2020 begann Léa Moullet das Studium „Performance Practice in Contemporary Music“ unter der Leitung des Klangforum Wien in Graz. Léa hat mit vielen Komponist*innen, Dirigent*innen und Lehrer*innen zusammengearbeitet, darunter Matthias Pintscher, Helmut Lachenmann, Mark André, José Maria Sànchez-Verdù, William Blank, Simeon Pironkoff, Peter Rundel, Ernst Kovacic, Clemens Merkel, Rahel Cunz und viele andere.
Leo Morello, Cello
Leo Morello, geboren 1994 in Italien, studiert Performance Practice in Contemporary Music beim Klangforum Wien an der Kunst Uni Graz. Er schloss sein Studium als Bachelor of Arts an der Universität Mozarteum in Salzburg ab, wo er Cello bei Enrico Bronzi studierte. 2017 studierte er in der Klasse von Stephan Forck an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Sehr wichtig für seine Ausbildung waren auch die Begegnungen mit Antonio Meneses, Andreas Lindenbaum, Francesco Dillon, Marino Formenti, Reinhard Goebel.
Er ist Gründungsmitglied des New Art and Music Ensemble Salzburg, mit dem er regelmäßig in Europa auftritt. Er spielte auch mit dem Klangforums Wien, dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik Oenm, dem WDR Sinfonieorchester, dem Maurice Quartett, dem Alter Ego Ensemble, dem International Ensemble Modern Academy, dem EUYO, der Villa Musica Mainz und als Solocellist des Orchestra del Teatro Comunale di Bologna auf.
Sein Interesse an zeitgenössischer Musik führte ihn zu zahlreichen Kooperationen mit namhaften Komponisten wie Enno Poppe, Georg Friedrich Haas, Bernhard Gander, Simon Steen-Andersen, Gerd Kühr, Achim Bornhöft, Reinhard Febel, Matteo Franceschini, Jose Maria Sanchez Verdu, Jorge Sanchez Chiong, Klaus Lang, Marco Stroppa.
Er trat beim Abu Dhabi Festival, im Sydney Opera House, bei den Klangspuren Schwaz und im Megaron Thessaloniki auf, aDevangarde Festival, Daegu Contemporary Music Festival, Philarmonie St. Petersburg, Impuls Festival Graz.
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