Friede auf Erden – Wiener Festwochen
„Du sollst dir kein Bild machen. Denn ein Bild schränkt ein, begrenzt, fasst, was unbegrenzt und unvorstellbar bleiben soll“, heißt es in einem Chorstück von Arnold Schönberg. Im Auftrag der Wiener Festwochen setzt die bildende Künstlerin Ulla von Brandenburg gemein sam mit Schauspieler*innen, dem Arnold Schoenberg Chor und Musiker*innen des Klangforum Wien sieben Stücke für Gesang des Ausnahmekomponisten im Jugendstiltheater am Steinhof in Szene. Eine synästhetische Reise durch Architektur, Farben und Stimmungen. Ein Chor – viele Stimmen, ein Körper – lässt die Klänge plastisch werden, die Musik stofflich. Kulturgeschichtlich versiert, dabei spielerisch dem Momenthaften verpflichtet, initiiert Ulla von Brandenburg im Zusammenkommen vieler verschiedener Stimmen ein Gesamtkunstwerk. Die Ahnung utopischer Formen von Gemeinschaft klingt an. Denn: „Kunst ist nicht, bloße Schönheit zu produzieren, sondern Fragen aufzuwerfen, Disharmonien und Komplexität zu verschärfen.“
Die Produktion wird ebenfalls am 15. Mai, 17. Mai und 19. Mai 2022 aufgeführt.
Text: Wiener Festwochen
Bild: Ulla von Brandenburg
Arnold Schönberg
– Das Buch der hängenden Gärten, op. 15
– Drei Volksliedsätze, op. 49
– Drei Satiren, op. 28
– Dreimal tausend Jahre, op. 50A
– Vier Stücke, op. 27
– Psalm 130, op. 50B
– Friede auf Erden, op. 13
Ulla von Brandenburg, künstlerische Leitung
Arnold von Schoenberg Chor
Klangforum Wien, Ensemble
Erwin Ortner
Arnold Schönberg