United Workers ist eine Hommage an die Arbeitenden.
Das Werk gibt den Arbeitenden der Stadt eine Bühne und möchte Menschen sowie deren Arbeit sichtbar und hörbar machen und zu einem lauten Gemeinsamen vereinen. Es bietet Einblicke in die unterschiedlichen Produktions- und Arbeitswelten – vom Handwerk bis zur Robotik- und zeigt deren Bedingungen der Gegenwart, die u.a. geprägt sind von Preisdruck und Lohndumping, verursacht durch Konkurrenz von Großkonzernen und Billiganbieter*innen am globalen Markt.
In der audiovisuellen Inszenierung werden Bilder und Sounds der Arbeit künstlerisch verwertet und die Idee einer Arbeiter*innenmusik für das 21. Jahrhundert adaptiert und weiterentwickelt. Analoge Klänge, die durch die menschliche Arbeitskraft entstehen, begegnen darin dem Maschinellen und Digitalen, womit der Wandel hin zu einer Arbeitswelt 4.0 dargestellt werden soll. Das genaue Timing der digitalen und maschinellen, rhythmischen Loops, die wiederholt und in der Geschwindigkeit verändert werden, kann als Metapher für das Konzept des Taylorismus verstanden werden.
Susi Rogenhofer hat verschiedene Künstlerinnen eingeladen, um sich an der audiovisuellen Komposition zu beteiligen. Mit dabei sind u.a. Musikerinnen des Klangforums Wien, FM Einheit, Gischt, Chra, Conny Zenk und 4yourEye.
Das Stück wird im Rahmen des Karlsplatztag vor der TU uraufgeführt. Die Universität, in der auch zu Technologien zukünftiger Arbeitswelten gelehrt und geforscht wird, dient dabei als passende Projektionsfläche.
Klangforum Wien
Mikael Rudolfsson, Posaune
Björn Wilker, Schlagwerk